Wie wird Honig hergestellt?

 Miguel Angel entnimmt einen Rahmen mit gefüllten Honigwaben aus einem Bienenstock auf der Plantage

Miguel Angel entnimmt einen Rahmen mit gefüllten Honigwaben aus einem Bienenstock auf der Plantage

Wir arbeiten sehr eng mit den Bienen zusammen, damit du deinen leckeren Honig genießen kannst. Dabei haben wir die Aufgaben perfekt verteilt: Die Bienen sammeln Nektar aus Blüten und sind für die Honigproduktion zuständig. Der Imker unterstützt sie dabei so gut er kann und bringt die Bienenstöcke an die Orte, an denen die Biene viele Blüten finden können. Außerdem überwacht er den Bienenstock, damit alles optimal funktioniert und er sich gut entwickelt.

Mit dem Einzug des Frühlings bei Naranjas del Carmen bringen wir unsere Bienen auf die Plantage. Wenn die Bienenkönigin feststellt, dass viel Honig hergestellt wird, weiß sie, dass ihr Bienenstock von vielen Blüten umgeben ist, die nur darauf warten, bestäubt zu werden. Sie legt daraufhin mehr Eier und es schlüpfen zusätzliche Bienen, die ihre Schwestern bei der Arbeit unterstützen können.

Wie aus Nektar Honig entsteht

  • Der Nektar wir gesammelt: Die Sammlerbienen kümmern sich um die Sammlung des Nektars, der in den Blüten produziert und aus welchem letztendlich der Honig hergestellt wird. Man könnte fast sagen, dass die Blüten den Nektar als Belohnung für die Bienen bereithalten, da diese (unfreiwillig?) den Blumen ihren Bestäubungs-Service zur Verfügung stellen. Der Nektar ist eine aromatische und sehr süße Flüssigkeit, die hauptsächlich aus natürlichem Zucker besteht und welche die Sammlerbiene in ihrem Magen sammelt. In dieser Form transportiert sie ihn bis zu ihrem Bienenstock.
  • Vor-Verdauung: Kommt die Biene bei ihrem Bienenstock an, würgt sie den Nektar wieder hervor und gibt ihn an ihre jüngeren Schwestern weiter, die bereits im Flugloch, also dem Ein- und Ausgang des Bienenstocks, warten. Diese Bienen speien den Nektar immer wieder aus und mischen in so mit körpereigenen Enzymen, die eine bestimmte Wirkung auf den Zucker haben. So wird Nektar in Honig verwandelt. Anschließend wird diese Mischung in einer Wabe gelagert und mit der Trocknung des Honigs begonnen.
  • Wasserentzug: Das ist das Geheimnis, das hinter der langen Haltbarkeit des Honigs steckt. Die Flüssigkeit, die in die Waben eingefüllt wurde, hat einen sehr hohen Wassergehalt. Durch die Hitze im Inneren des Bienenstocks und den Luftzug, der durch das Flügelschlagen der Bienen entsteht, wird der Flüssigkeit das Wasser entzogen. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen und der Honig trocken ist, wird die Wabe mit natürlichem Bienenwachs verschlossen. Somit kann keine Feuchtigkeit eintreten und der Honig unter perfekten Bedingungen aufbewahrt werden.

Von der Wabe ins Glas

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Ist der Honig gereift, kommen wir ins Spiel. Zunächst entnehmen wir die Rahmen mit dem Waben voller Honig, um diese zu entdeckeln. Hierbei entfernen wir das Wachs mit dem die Bienen die Waben verschlossen haben. Anschließend wird der Honig mittels des Zentrifugierens unter kühlen Temperaturen entnommen. Dadurch fließt der Honig heraus und direkt durch einen Filter, um letzten Wachs- und Blütenrückstände zu entfernen. Danach lassen wir den Honig einige Tage ruhen, damit mögliche Reste von Insekten oder Pflanzen an die Oberfläche gelangen können. Dann kommt endlich der Moment, an dem wir den Honig in die Gläser füllen können. Er schmeckt einfach unglaublich lecker!

Abeja pensando

Wusstest du schon…?

  1. Ein Glas mit 500 Gramm Honig ist das Ergebnis von 7.000 Stunden Arbeit der Bienen. In dieser Zeit haben sie 20.000 km Flugkilometer zurückgelegt und 10 Millionen Blüten bestäubt. Als kleines Dankeschön ermöglichen wir den Bienen einen Lebensraum ohne Pestizide.
  2. Honig  hat KEIN VERFALLSDATUM. Durch den geringen Wasser- und hohen natürlichen Zuckergehalt  können sich keine Bakterien entwickeln.

Weißt du, was hinter der Adoption einer Bienenfamilie steckt?

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